Für seine 65-jährige SPD-Mitgliedschaft ist Gert Schröder aus Haren geehrt worden. Die Urkunde überreichte Simon Fischer, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Haren. Fischer zeigte sich beeindruckt von der langjährigen Parteizugehörigkeit Schröders und lobte dessen Einsatz für die Sozialdemokraten.
Der 86-jährige Gert Schröder hat sich lange Zeit aktiv für die SPD eingesetzt. So war er in seiner früheren Heimatgemeinde Nachrodt-Wiblingwerde im Sauerland 15 Jahre Mitglied im Gemeinderat. Gerne erinnert sich der Rentner an Wahlkampfveranstaltungen und die Parteiarbeit. „Wir haben viel unternommen, um die Wähler zu überzeugen“, berichtet Schröder. Er selbst habe etliche Haushalte besucht, Bratwürste bei Wahlständen gegrillt und unzählige Gespräche mit seinen Mitbürgern geführt. „Es hat geholfen, nahe an den Menschen zu sein und miteinander zu sprechen. Ich habe bei Kommunalwahlen immer das Direktmandat geholt“, erinnert sich Schröder. Noch heute verfolgt er das politische Geschehen mit großem Interesse auf kommunaler Ebene sowie im Bund. Zum Verhalten seines berühmten Namensvetters, Parteigenossen und Ex-Kanzlers Gerhard Schröder möchte der 86-Jährige allerdings nichts sagen. „Das muss ich in meinem Alter nicht mehr kommentieren.“
Seit einigen Jahren lebt der gebürtige Sauerländer im emsländischen Haren. „Wir waren oft im Urlaub hier. Uns hat es gut in Haren gefallen“, so Schröder. Mit dem Eintritt ins Rentenalter habe er gemeinsam mit seiner Frau den Entschluss gefasst nach Haren zu ziehen. Das habe er nicht bereut. „Man kann hier im Emsland gut leben“, erklärt Schröder.