Im Jahr 2022 steht die Umsetzung des Radverkehrskonzepts der Stadt Haren vor entscheidenden und richtungsweisenden Schritten. Um die Verkehrssituation der Radfahrer zu verbessern, bringt die Harener SPD eine alternative Strecke für den Radverkehr von Wesuwe nach Haren ins Spiel und fordert den schnellen Ausbau der Fahrradstraße zwischen Sportzentrum und Innenstadt.
Die neue Fahrradstraße „Am Brookdeich“ und „Am Sportzentrum“ wird demnächst realisiert. Der Schulweg von den Bausiedlungen in Altharen und die Anbindung der Sportanlagen, der Kita und des Hallenbades wird sicherer und radfahrfreundlicher. Auch die Planung einer Fortführung des Radweges über den Kanal mit Hilfe einer neuen Brücke sollen vorangebracht werden.
„Die SPD in Haren begrüßt diese Maßnahmen ausdrücklich“, sagt Heinz Pinkernell, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion. Dass nun endlich ein Umdenken der Verwaltung hinsichtlich einer Geschwindigkeitsbegrenzung für die Straße „Am Brookdeich“ auf 50 km/h erfolgt ist, finde die Zustimmung der Sozialdemokraten. Seitens der SPD habe es schon des Öfteren Forderungen gegeben, die Geschwindigkeit in diesem Bereich zu reduzieren, um mehr Verkehrssicherheit für die Fahrradfahrer zu gewährleisten. „Erstmals hat die SPD vor 15 Jahren eine Geschwindigkeitsreduzierung ins Spiel gebracht und diese seitdem immer wieder angemahnt. Leider blieb das ohne Erfolg, auch weil die CDU die Notwendigkeit zumindest nicht uneingeschränkt gesehen hat“, so Pinkernell. „Im Interesse der vielen Kinder, die diese Straße als Schulweg sowie als Weg zu den Sportanlagen nutzen, hätte man hier viel schneller handeln müssen“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende.
Außerdem hat die SPD bereits in der vergangenen Wahlperiode dafür plädiert, eine andere Radwegführung von Wesuwe nach Altharen zu realisieren. „Die SPD würde eine Anbindung von Wesuwe durch den Brook direkt an die Sportanlage und die daran anknüpfende Straße Am Brookdeich bevorzugen“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende. Diese sei sicherer, kürzer und es biete sich die Chance, hier eine reine Fahrradstraße herzustellen. Die Variante der Streckenführung Entlang der Kreisstraße sei mit einem ebenso großen bautechnischen Aufwand verbunden, wenn diese für den Radverkehr sicherer gemacht werden würde, laute die Einschätzung der SPD. „Es wäre angebracht, von Seiten der Verwaltung eine mögliche Streckenplanung vorzuschlagen und die Kosten durchzurechnen. Auf dieser Grundlage sollten wir dann im Stadtrat diskutieren“, findet Pinkernell.